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Tee trinken mit dem DEAN e.V.

Tee trinken mit dem DEAN e.V.

(Foto: Ralf Buscher)

Seit gestern hat Tee trinken bei mir einen besonders schönen Nebeneffekt. Jedes Mal, wenn ich die neue Tasse nehme, schaue ich auf das Symbol der Dean Methode: 巅. Dass das Symbol das gesamte Prinzip eines glücklichen Lebens zeigt, hatte ich schon geschrieben. Das ist aber erst mal nur die Philosophie. Was noch besser ist: Wenn ich es sehe, spüre ich sofort Fu Qi.

Fu Qi hat immer mit allen zusammen zu tun, es entsteht durch Ausgleich – wenn Yin und Yang in Harmonie vereint sind. Fu Qi bedeutet daher in der Dean Methode, dass der Verein zuständig ist, der DEAN e.V. So erscheint es ganz logisch, dass er die Becher hat herstellen lassen. Sie sind übrigens auch sonst klasse: Die Proportionen sind schön, die Form auch, das Porzellan ist fein. Und der Griff ist groß genug, dass man den Becher auch dann gut halten kann, wenn der Tee noch ganz heiß ist – oder der Kaffee, die Schokolade, die Milch mit Honig …

Bestellen kann man ihn beim DEAN e.V. Mehr dazu steht auf dessen Website. Mit dem Kauf unterstützt man gleichzeitig die Arbeit des gemeinnützigen Vereins.

FuQi Tag am 6. August 2021

Wer mit dem Geist verbunden ist, erblüht

Mit der Unterstützung von Meister Dean Li veranstaltet der DEAN e.V. am 6. August 2021 von 10:00 bis 21:00 Uhr einen FuQi Tag. Im Mittelpunkt steht die ‚DEAN Methode direkt mit dem Herz‘, die eine neue Ebene der spirituellen Entwicklung eröffnet. Mehr Infos dazu – auch zum bunten Programm – gibt es auf der Website des DEAN e.V.

Von Herz zu Herz: Die Verbindung zum Meister

„So ist der weise Mensch immer befähigt,
Menschen zu fördern,

deshalb ist bei ihm kein Mensch verloren;
er fördert immer alle Dinge,

deshalb ist bei ihm keines der Dinge verloren.
Das nennt man, das Licht empfangen haben und weitergeben.
Daher ist der befähigte Mensch
der Meister des nicht befähigten 
Menschen;
der nicht befähigte Mensch
ist das Rohmaterial des befähigten 
Menschen.

Wer seinen Meister nicht wertschätzt,

wer sein Rohmaterial nicht hegt,

wäre trotz aller Weisheit auf einem Irrweg,
das ist das essentielle Geheimnis.“

Lao Tse

Was macht ein begabter junger Mensch, der zum Beispiel ein sehr guter Klavierspieler werden will? Er sucht sich einen der allerbesten und passenden Lehrer und lässt sich von ihm intensiv ausbilden. Der Meister vermittelt seinem Schüler – soweit es dessen Talent und Möglichkeiten zulassen – nach und nach alle Fähigkeiten. Bis der Schüler vielleicht nach langer Ausbildung und vielem Üben irgendwann selbst ein Meister am Klavier ist.

Ähnlich ist die Verbindung von Meister und Schüler in der spirituellen Ausbildung. Wie der Klavierlehrer vermittelt auch der spirituelle Meister seinem Schüler theoretisches Wissen und Übungen. Er lehrt ihn die Philosophie und Weisheit einer Methode. In der Ausbildung der Dean Methode ist das unter anderem das Wissen über das Tao, über Yin und Yang, die fünf Elemente, die Meridiane sowie Puls-, Augen und Zungendiagnose. Und er zeigt ihm die Übungspraxis: 66 Übungen zur Gesunderhaltung und Entwicklung sind es in der Dean Methode. Sie alle wirken gleichermaßen auf der geistigen, seelischen und körperlichen Ebene.

Das Wichtigste allerdings, das der spirituelle Meister seinem Schüler vermittelt, geht weit über das hinaus, was auf der sichtbaren Ebene erkennbar ist. Es lässt sich nur indirekt in Worte oder Bilder fassen. Lao Tse spricht hier zum Beispiel vom „Licht“, das der Meister selbst empfangen hat und nun an seine Schüler weitergibt. Das eigentliche „Fördern“ – um bei den Worten von Lao Tse zu bleiben – findet auf der geistigen und energetischen Ebene statt. Denn es geht darum, die Verbindung zum Geist und zum Tao zu stärken, indem die eigene Lebensenergie aufgebaut und zum Fließen gebracht wird.

Über Grenzen hinauswachsen

Wer diesen Weg geht, wird natürlicherweise immer wieder an seine eigenen Grenzen stoßen. Um über diese Grenzen hinauswachsen zu können, brauchen wir einen Meister, der uns dabei hilft. Unsere Grenzen können sich zum Beispiel darin zeigen, dass die Verbindung zu unserem Lebensgeist geschwächt ist und wir sie nicht selbst wieder stärken können. Oder dass wir Körper, Geist und Seele nicht selbst mit den Übungen in einem guten Zustand erhalten können, weil unsere Energie noch nicht ausreicht oder noch nicht frei genug fließt. Unter anderem in solchen Situationen brauchen wir die Hilfe eines befähigten Lehrers. Durch seine Unterstützung wird es möglich, dass wir eine stärkere Verbindung zu unserem Lebensgeist und zum Zhen Qi bekommen. Das Zhen Qi gilt in der chinesischen Medizin als die wahre Lebensenergie.

Seine Hilfe brauchen wir auch, um seine Methode lernen und anwenden zu können. Jedes Mal, wenn er uns eine neue Übung zeigt, erfolgt zugleich eine Verbindung mit der geistigen Energie, die diese Übung wirksam macht. Wenn wir später die Übung alleine machen, ist diese Energie wieder da – wie bei einem Programm, das auf einem Computer installiert ist.

Die Verbindung zwischen Dean Li und seinen Schülern geht direkt vom Geist des Meisters zum Geist des Schülers. Da gemäß der ursprünglichen chinesischen Medizin der Geist seinen Sitz im Herzen des Menschen hat, kann man auch sagen: Die Verbindung geht direkt von Herz zu Herz. Auf diese Art begleitet der Meister die Entwicklung seiner Schüler mit Weisheit, Klarheit, Liebe und unendlicher Geduld.

Internationaler FuQi Tag am Ostermontag, 5. April beim DEAN e.V.

FuQi Tag beim DEAN e.V. am Ostermontag, 4. April 2021

Am Ostermontag, den 5. April 2021, von 10.00 bis 21.00 Uhr veranstaltet der DEAN e.V. einen internationalen FuQi Tag mit der Unterstützung von Meister Li.

In diesem Jahr fallen Ostern und das chinesische Qingming-Fest zusammen. Während im Christentum Jesu Auferstehung gefeiert wird, ehren die Menschen in China ihre Ahnen. Qingming bedeutet „sauber und klar“ – so, wie Kinder zur Welt kommen.

„Warum ist das Wasser im Bach so klar? Weil das frische Wasser von der Quelle kommt.“ So heißt es in einem chinesischen Sprichwort. Unsere Vorfahren sind unsere Quelle. Beim FuQi Tag am Ostermontag wird Meister Li helfen, die Verbindung zur Quelle weiter aufzubauen und in der Verbindung zu den Ahnen, der Familie und Freunden mehr Glück und Sicherheit zu finden. Die Energie fließt von ihm zu den Kindern und weiter zu allen anderen und wieder zurück zu den Kindern.

Mehr Informationen – auch zum begleitenden Programm für Kinder – gibt es auf der Website des DEAN e.V. Wer teilnehmen möchte, kann sich bis Sonntag, 4. April 2021, 20 Uhr, dort anmelden. Die Teilnahme am FuQi Tag ist kostenlos.

Über Teamarbeit

„Wenn in alter Zeit ein Wagen gebaut wurde,
hat derjenige, der den Wagen lackierte, ihn nicht bemalt,
derjenige, der die Löcher bohrte, hat nicht die Schnitzereien gemacht,
der Arbeiter hatte nicht zwei Talente,
der Gelehrte war nicht gleichzeitig Beamter.
Alle haben sich um ihre Aufgabe gekümmert,
niemand war selbstsüchtig,
jeder Mensch bekam das, was für ihn passend war,
jedes Ding bekam seine Sicherheit.
Daher schnitten die Werkzeuge nicht zu viel weg,
und die Aufgaben wurden nicht verachtet.
Wenn die Verantwortung gering ist, ist es einfach, ihr zu entsprechen,
wenn die Aufgabe überschaubar ist, ist es einfach, sich um sie zu kümmern,
wenn das Amt leicht ist, ist es einfach, es zu erfüllen.
Von oben wird die Arbeit verringert, indem sie aufgeteilt wird,
unten braucht man dem nur zu folgen und gelangt einfach zum Erfolg.“

Aus dem Huainanzi

 

Mehr aus dem Huainanzi:

Wasser, das große Yin

Über das Symbol der Dean Methode

Es gibt viele Möglichkeiten, um die Welt und unser Leben zu verstehen: Eine davon ist die Dean Methode. Sie ist so einfach, dass sich ihre Philosophie in einem einzigen Symbol erklärt – und so tief, dass sie mit diesem einen Symbol das ganze Prinzip unseres Lebens vermitteln kann.

Das Symbol der Dean Methode ist eine Kalligraphie des chinesischen Schriftzeichens diān, 巔; übersetzt: Berggipfel. Der Berggipfel steht für die unsichtbare Einheit des Tao und das Ziel unserer spirituellen Entwicklung. Hier sind Yin und Yang, Geist, Seele und Körper in vollkommener Harmonie. Das Symbol zeigt uns den Weg dorthin.

Es gibt immer eine Aufgabe im Leben: Shān, der Berg

Oben im Symbol sehen wir das Schriftzeichen 山 shān, im Deutschen: Berg. „Der Berg ist unser Leben, unsere Aufgabe“, erklärt Meister Li. „Wenn wir einmal geboren sind, ist der Berg schon da.“ Jeder von uns hat seine eigene Aufgabe. Bei dem einen ist der Berg kleiner, bei dem anderen größer, aber wohl bei jedem gibt es die Frage: Wie kann ich meine Aufgabe schaffen, meine Probleme lösen und glücklich leben?

Es gibt immer zwei Energien: Yin und Yang

Das Symbol gibt uns eine Antwort: Unter dem Berg sehen wir Yin und Yang, die beiden Urkräfte im Universum. „Es gibt immer zwei Energien“, erklärt Meister Li weiter, „es gibt immer Yin und Yang. Wenn wir es schaffen, unten Yin und Yang ausgeglichen zu halten, dann fällt der Berg nicht um, egal wie schwer er ist“, er bleibt im Gleichgewicht.

Alle Übungen der Dean Methode dienen dazu, Yin und Yang auszugleichen: in uns selbst und zwischen uns und der Außenwelt. Yin und Yang ganz allein auszugleichen ist jedoch oftmals nicht leicht. Aber, so Meister Li, es gibt „eine Energie, die für uns Harmonie machen, ausgleichen kann“. Diese Energie ist Fu Qi, die Glücksenergie. Sie entsteht in der Einheit von allen zusammen. „Egal, wie schwach wir im Moment sind, wenn wir zusammen unsere Probleme lösen, dann ist es ganz einfach. Wenn wir es alleine versuchen, dann ist es schwer.“

Zusammen eine Einheit bedeutet: Alle zusammen haben ein Herz, einen Geist, sind verbunden im Tao. Durch diese Verbindung können Yin und Yang frei hin und her fließen. Wenn zum Beispiel jemand ängstlich – ganz Yin – ist und alleine nicht genug Yang aufbauen kann, bekommt er in der Einheit von vielen das Yang von einem anderen, der vielleicht ganz viel Yang hat. So ist der Ausgleich ganz einfach.

Es gibt immer drei Ebenen: Geist, Seele und Körper

Der Berg oben im Symbol hat drei Spitzen, die alle nach oben zeigen und miteinander verbunden sind: Es gibt immer drei Ebenen – Geist, Seele und Körper. Alle drei kommen vom Tao. Sie sind natürlicherweise in Harmonie und verbunden, sie sind wie eins. Das ist ihr perfekter Zustand. Wenn sie in diesem Zustand sind, dann können wir Yin und Yang immer ausgleichen und ausgeglichen halten: Wie das Schicksal unser Leben auch gestalten mag – wir können in Harmonie mit den Veränderungen sein.

Schwierig wird es, wenn unsere Seele Wünsche hat, die nicht zum natürlichen Lauf unseres Lebens passen. Vielleicht verlässt uns unser Partner, aber wir wünschen uns, dass er bleibt. Vielleicht macht es uns glücklich, Gärten zu gestalten, aber wir wünschen uns stattdessen, Arzt zu werden. Vielleicht sind wir eine Frau, möchten aber selbst eine so starke Verbindung zur Yang-Energie haben wie ein Mann … Wenn wir unsere Wünsche nicht mit dem in Harmonie bringen können, was sich natürlicherweise entwickelt oder entwickeln kann, sondern versuchen, Wünsche zu realisieren, die nicht passen, dann geraten Geist, Seele und Körper aus dem Gleichgewicht. Yin und Yang sind nicht mehr ausgeglichen, und unsere Lebensenergie schwächt sich ab.

Der Berg, den wir in diesem Leben als Aufgabe haben, ist daraus entstanden, dass in früheren Leben Geist, Seele und Körper von uns nicht in Harmonie und nicht genug miteinander verbunden waren. Damit sie wieder in ihren ursprünglichen Zustand kommen, müssen wir alle drei entwickeln. Wenn sie weit genug entwickelt und genug verbunden sind, können sich unsere Probleme lösen und der Berg kann langsam kleiner werden.

Es gibt immer Hintergründe: Die wahre Seite

Der untere Teil des Symbols steht für Yin und Yang, hat aber auch eine andere Bedeutung. Er setzt sich zusammen aus den Schriftzeichen 真, zhēn, und 頁, yè. Zhēn bedeutet wahr, yè heißt übersetzt: Blatt, Seite, zum Beispiel eine Seite aus einem Buch. Zusammen bedeuten die Zeichen: die wahre Seite.

Jedes Problem, das wir haben – jeder Fels des Berges – hat einen Hintergrund. Es ist aus einer Disharmonie von Yin und Yang entstanden, deren Ursache vielleicht lange zurückliegt, und seine Geschichte schlummert irgendwo tief in unserem Unbewussten. Das bedeutet, die Wahrheit, die wahre Seite, ist unsichtbar, sie liegt unter dem Berg. Wenn es uns gelingt, die wahre Seite wiederzufinden und auf diese Weise die Hintergründe der Geschichte zu verstehen, dann können wir die mit ihr verbundene Disharmonie von Yin und Yang auflösen.

Die Dean Methode bedeutet, zur Wahrheit zu gehen. Unter dem Berg, unter all den vielen Geschichten, liegt unser wahrer Ursprung verborgen, das, was wir eigentlich sind.

 

Dieser Artikel wurde in chinesischer und englischer Übersetzung in der FuQi Cloud in China veröffentlicht:

一个“巅“字带来的启发

https://mp.weixin.qq.com/s/2OderXm6pfloDPhPTXQEyA

Aus dem Huainanzi: Wasser, das große Yin

Jetzt ist es doch noch winterlich kalt geworden. Zeit daher für einen Auszug aus dem Huainanzi – über das Wasser, das dem Winter zugehörende Element.

„Auf der ganzen Welt ist nichts so weich und schwach wie Wasser,
und doch ist es so groß, dass sich sein äußerster Punkt nicht erreichen lässt,
es ist so tief, dass sein Grund sich nicht messen lässt,
es reicht so hoch, dass es sich ins Grenzenlose erstreckt,
es reicht so weit, dass es jenseits des Horizonts versinkt,
es sammelt und verströmt sich, ebbt ab und steigt an,
sein gesamter Fluss ist nicht zu ermessen.

Oben im Himmel wird es zu Regen und Tau,
unten auf der Erde zu Feuchtigkeit und Moor;
wenn die zehntausend Dinge es nicht bekommen,
werden sie nicht geboren,
wenn die hundert Aufgaben es nicht erhalten,
sind sie nicht erfolgreich.

Es ist die große Umhüllung all dessen, was existiert,
ohne dass es Vorlieben oder Abneigungen hat;
es sickert bis zu den winzig kleinsten Würmern,
ohne dass es Dank erwartet;
sein Reichtum fördert alles unter dem Himmel und endet nicht,
seine Tugend wird allen hundert Namen zuteil und versiegt nicht;
es fließt, ohne dass es jemals erschöpft ist,
und ist so fein, dass man es nicht in der Hand halten kann.

Schlage es, und es ist nicht verwundet,
steche es, und es ist nicht verletzt,
schneide es, und es zerteilt sich nicht,
setze es in Brand, und es verbrennt nicht.
Es versickert im Matsch, fließt ins Verborgene,
verbindet und vermischt sich, verwebt sich mit anderem,
und lässt sich weder vernichten noch auflösen.
Es ist so scharf, dass es sich durch Metall und Stein bohrt,
es ist so stark, dass es der ganzen Welt dient.

Es bewegt sich und löst sich auf ins Reich des Formlosen,
es steigt auf und schwebt oberhalb der Region des Undeutlichen;
kehrt sinkend zurück, durchströmt Flüsse und Felder,
ergießt und verströmt sich über das große Ödland.
Wo es zu viel oder zu wenig ist,
wird es von Himmel und Erde genommen oder gegeben;
es schenkt sich den zehntausend Dingen,
ohne eines von ihnen zu bevorzugen.

Daher ist es weder eigennützig noch uneigennützig,
es zerstreut sich, es flutet, es bewegt sich hin und her,
im Einklang mit dem Unermesslichen, das Himmel und Erde umgibt;
es wählt nicht links oder rechts,
es umfließt und es biegt seinen Lauf,
es weicht aus und ändert die Richtung,
immer in Übereinstimmung mit den zehntausend Dingen.
Das nennt man ‚höchste Tugend‘.

Von allem auf der Welt kann das Wasser die höchste Tugend vollenden,
weil es weich und nachgiebig, sanft und beweglich ist.
Daher sagt Lao Tse:
‚Das Weichste auf der Welt wird das Härteste auf der Welt überwinden,
aus dem Nicht-Sein kommend, kann es dort hinein,
wo kein Zwischenraum ist.
Deswegen weiß ich, dass Wu Wei – das Nicht-Tun – Vorteile hat.’

Das Formlose ist der große Vorfahr der Dinge;
das Tonlose ist der große Vorfahr des Tons.
Ihr Kind ist das Licht,
ihr Enkel ist das Wasser.
Sie alle sind vom Formlosen erzeugt!
Das Licht kann man sehen, aber nicht greifen,
Wasser kann man anfassen, aber nicht zerstören.
Daher: Von allem, was eine Form hat,
wird nichts so sehr verehrt wie Wasser.“

 

Übersetzt aus dem Chinesischen

 

Das Huainanzi ist ein chinesisches Weisheitsbuch, zusammengestellt von Liu An, dem Prinzen von Huainan, im zweiten Jahrhundert v. Chr.

Geist, Seele und Körper (3): Hat alles einen Geist?

Jeder Mensch und jedes Tier hat einen Geist. Aber was ist mit Dingen, zum Beispiel einem Stein? Hat er auch einen Geist? Meister Li erklärt:

„Erst einmal die Worte: Was heißt ‚Geist‘? Geist ist Information. Was heißt ‚Information’? Information ist immer zwischen beiden Seiten – Deiner Seite, meiner Seite. Immer gibt es: von beiden Seiten. Das heißt ‚Information‘.

Gerade gehst Du von Deiner Information zu dieser Information. Wenn Deine Frage kommt, kann ich sofort auf sie antworten, weil zu Deiner Frage sogar schon meine Antwort gehört. Jede Antwort ist eigentlich direkt in der Frage enthalten. Es hängt davon ab, ob Du verstanden hast oder nicht: Wenn Du verstanden hast, dann ist die Antwort – die Information – schon da.

Jeder Stein hat einen Geist. Warum hat jeder Stein einen Geist? Weil der Geist von der Verbindung kommt, die der Stein zu uns hat. Und diese Verbindung kommt daher, dass es gerade diese Frage gibt, ob ein Stein einen Geist hat. Der Stein selbst hat keinen Geist; der Geist kommt durch Deine Gedanken zu dem Stein. Du schickst diese Information durch Deine Gedanken. Sonst hat dieser Geist mit dem Stein nichts zu tun. Wenn Du einmal denkst, ist sofort der Geist bei dem Stein, weil diese Information durch Dich aktiviert wird. Es hat mit dem Stein und mit Dir zu tun. Sonst ist der Stein ganz ruhig, der Geist bleibt zu Hause. Aber wenn Du denkst, dann ist der Geist da.“

Der Übungsweg der Dean Methode: „Vom eigenen Körper zum Tao“

Chinesische Medizin ist eine Medizin der Mitte: Wenn unsere Energie in der Mitte ist – in Harmonie –, sind wir gesund. Probleme auf der körperlichen, seelischen oder geistigen Ebene bedeuten immer ein energetisches Ungleichgewicht: von Yin und Yang, den fünf Elementen oder in den Meridianen.

Daher geht es immer darum, in jeder Situation die Harmonie zu erhalten oder, wenn sie bereits verloren gegangen ist, die Disharmonie zu diagnostizieren und auszugleichen. Ausgleichen bedeutet, die Energie so zu verändern, dass wieder Harmonie entsteht. „Eigentlich“, so Meister Dean Li, „gibt es in der chinesischen Medizin nur ein Wort, eigentlich gibt es im ganzen Leben nur ein Wort: die Energie transformieren, das Qi in Prozess bringen. Im Chinesischen sagt man ‚qi hua‘.“

66 Übungen für die Harmonie von Körper, Geist und Seele

Die ganz frühe chinesische Heil- und Lebenskunst lehrt, wie Harmonie erhalten oder wieder erreicht werden kann. Der mehr als 2.000 Jahre alte „Klassiker des Gelben Kaisers zur Inneren Medizin“ enthält in den ersten Kapiteln die Essenz dieser Lehren. Auf dieses alte Wissen gehen die einzelnen Übungen und der gesamte Übungsweg der Dean Methode zurück. Sie ermöglichen es, Harmonie aufrechtzuerhalten und Disharmonien hinter Problemen zu diagnostizieren und zu behandeln – mit der Energie zu arbeiten, sie nach und nach zu transformieren. Es gibt 66 Übungen: Die vier Grundübungen dienen dem inneren Yin-und-Yang-Ausgleich. Fünf Laut-Übungen helfen, die Energie in den Organen zu reinigen und aufzubauen. Außerdem gibt es neun Übungen für die Gelenke. Und insgesamt 48 Übungen unterstützen dabei, die Energie in den 12 Meridianen wieder in Fluss zu bringen. Pro Meridian wird mit 4 ausgewählten Druckpunkten geübt.

Ein Übungsweg zum Tao

Die alte chinesische Heil- und Lebenskunst ist zugleich ein ganzheitlicher spiritueller Entwicklungsweg. Sie zeigt uns als Ideal die langlebigen weisen Menschen aus alter Zeit. Sie hatten vollkommene Harmonie entwickelt und lebten somit in Übereinstimmung mit dem Tao, der kosmischen Ordnung oder dem göttlichen Prinzip. Ihre Lehren wurden von Generation zu Generation aus der Zeit dieser alten Meister bis heute weitergegeben. Sie ermöglichen einen Weg hin zu diesem Ideal. Die Übungen bilden ein umfassendes System, das für jede Art Aufgabe auf dem Weg eine Hilfe bietet.

Alle Übungen sind ebenso einfach wie wirkungsvoll, leicht zu erlernen und für alle Menschen, jung oder alt, sehr gut geeignet. Sie werden über den Körper praktiziert, wirken aber gleichermaßen auf der körperlichen, seelischen und geistigen Ebene. „Der Weg der Dean Methode geht vom eigenen Körper zum Tao“, erklärt Meister Li.